Nach meinen Erfahrungen ist das Erstellen des Energieausweises (genauere Methode) eine interessante Sache für den Hausbesitzer. Bei Häusern mit einfachem Grundriss und gleichen Wandaufbauten kostet er zwischen 250 und 350 Euro netto (Voraussetzung sind vorhandene Pläne des Hauses). Oft ist es so, dass der errechnete Bedarfswert unter dem echten Verbrauch liegt. Auf Grund der gestiegenen Energiepreise gehen viele Nutzer sparsam mit ihrem Öl, Gas oder Strom um und heizen wirklich nur die Räume, in denen sie sich viel aufhalten. Auch die Zimmertemperatur muss dann nicht immer 20 Grad Celsius oder mehr sein. Man ist auch mit 19 Grad zufrieden.
Aber selbst bei einem genügsamen Nutzerverhalten liegt der Bedarf bei Altbauten bei 300 kWh/m² oder mehr. Die Heizkosten sind hoch und bei vielen Hausbesitzern besteht die Absicht, die Gebäudehülle energetisch zu verbessern. Im Rahmen eines Energieausweises erstelle ich auch verschiedene Sanierungsvarianten, an denen man den Kosten-Nutzen-Faktor verschiedener Dämm-Maßnahmen erkennen kann. So ist das Dämmen der obersten Geschossdecke meistens einfach und kostengünstig und bringt bei der Energieersparnis recht viel. Das Austauschen von Fenstern jedoch amortisiert sich meistens erst nach 20 Jahren. Aber nicht nur das Erstellen einer hochdämmenden Gebäudehülle ist wichtig, auch die Anlagentechnik und das Speichern der erzeugten Wärme spielen eine große Rolle.