BAUBESCHREIBUNG

Die Bauherrschaft hat das Wohn-Wirtschaftsgebäude mit sehr einfacher Ausstattung im Januar 2016 erworben und hat es mit verschiedenen Maßnahmen auf ein Effizienshaus 85 saniert. Das Gebäude, gelegen an einem Kanal einige Kilometer von Ludwigslust (Mecklenburg) entfernt, ist teilweise verklinkert mit dem für die Gegend typischen Raseneisenstein. Der sollte auch erhalten bleiben, weswegen man das Haus teilweise von innen gedämmt hat. Dadurch konnten wenigstens die Giebelwände auf eine normale Wanddicke beschränkt bleiben. Die Traufwände sind nach aufgebrachter Außendämmung mit neuem Verblendmauerwerk sehr dick geworden.    

Da das Dachgeschoss nicht ausgebaut wurde, konnte eine Geschossdeckendämmung aufgebracht werden. Dachstuhl und Eindeckung blieb unverändert

Technische Beschreibung

Aussenwände:

• Traufseiten: auf das alte Mauerwerk von 38 cm Dicke wurden außen 16 cm Mineralwolle aufgebracht und mit 11,5 cm dicken Ziegel verblendet
  
• Die Giebelwände wurden mit 8 cm Innendämmung versehen.
  Auf diese Dämmung(Weichfaserplatten) wurde eine Wandheizung montiert und dann wurde ein Lehmputz aufgebracht.
  

Decke:

• Holzbalkendecke, mit Zellulose gedämmt
  
• alles neue Holzfenster mit einem u-Wertvon 1,0 – 0,9 W/m²k, auswärts öffnend
  

Fußboden:

• Überall wurde der alte Estrich entfernt. Teilweise gab es alten Dielenboden. Hier konnte unter den Dielen 10 cm Dämmung eingeblasen werden. Ansonsten wurde 14 cm Dämmung eingebaut mit 65 mm Estrich. Teils Fußbodenheizung
  

Anlagentechnik:
es gab nur alte Kachelöfen. Diese wurden entfernt und der Bauherr baute selber einen Grundofen ein, der hydraulisch eingebunden ist und so das Wasser in einem großen Pufferspeicher erwärmt. Zusätzlich kommt Wärme aus den Solarkollektoren. Für die eigene Stromproduktion sind auch Photovoltaik-Module auf das Dach gesetzt worden. So produziert der Bauherr mehr als die Hälfte seines Stromverbrauchs selbst.